Heinz Kaminski

deutscher Astronom, Meteorologe und Weltraumforscher; Gründer und langj. Direktor der Sternwarte Bochum; 1978 Gründungsmitglied der "Grüne Aktion Zukunft"; zahlr. Veröffentl. zu Weltraumkunde, Fernerkundung der Erde, Ökologie und Gesellschaftspolitik

* 15. Juni 1921 Bochum

† 17. Februar 2002 Arnsberg

Herkunft

Heinz Kaminski war der Sohn eines Stahlkochers.

Ausbildung

Er selbst genoss eine höhere Schulbildung und graduierte an der Staatlichen Ingenieurschule in Essen zum Chemieingenieur.

Wirken

Von 1948 bis 1960 arbeitete K. als Labor- und technischer Betriebsleiter-Prokurist in der Industrie. In seiner Freizeit befasste er sich schon damals intensiv mit Fragen der Astronomie - ab 1946 an der Bochumer VHS. 1952 errichtete er auf dem Dach der Bochumer Schillerschule eine Sternwarte, später verfolgte er im Keller seines Hauses die Funksignale des ersten künstlichen Satelliten (4./5. Okt. 1957), des sowjetischen "Sputnik 1". Aus diesem Engagement entwickelten sich schließlich die "Sternwarte Bochum" und das "Institut für Weltraumforschung", denen schließlich 1964 noch ein Großplanetarium zugeordnet und mit modernsten Beobachtungsgeräten ausgestattet wurde.

1960 wurde K., gefördert von Stadt und Land, hauptamtlicher Direktor der Sternwarte Bochum, die rasch zu einer der bedeutungsvollsten Forschungseinrichtungen ihrer Art in der Bundesrepublik avancierte. Der Aufstieg des Tüftlers und Autodidakten zu "dem deutschen ...